A World Citizen’s Journal

Die Natur gibt uns etwas zu verstehen …

10. August 2021

Wie ein Menetekel legt sich am Montag die Meldung vom Bericht des Weltklimarats (Intergovernmental Panel on Climate Change – IPPC) auf den Planeten Erde, auf der aktuell mehrere Orte von verheerenden Waldbränden betroffen sind.

In den nächsten 20 Jahren werde sich das Klima um mehr als 1,5 Grad gegenüber der vorindustriellen Zeit erwärmen, heißt es in dem Bericht. Hitzewellen werde es nicht mehr alle 50 Jahre, sondern in Zukunft alle 10 Jahre einmal geben. Insgesamt müsse sich die Welt auf Extremwetterlagen einstellen.

Schon 1972 wurden die Auswirkungen des wirtschaftlichen Wachstums im Bericht des Club of Rome beschrieben und Alarm geschlagen. 30 Jahre später aktualisierte der Club of Rome seine Erkenntnisse, ohne dass sich an der Dringlichkeit etwas geändert hätte, im Gegenteil: Sie legten damals schon und noch einmal detailliert auseinander, dass eine durch unseren enormen Ressourcenverbrauch verursachte Katastrophe auf uns zukommt. Nun steht sie vor unserer Haustür. Oder anders gesagt: Gestern war sie die Flut in Nordrhein-Wetsphalen und Rheinland Pfalz, heute ist sie das Feuerinferno, das durch die Wälder der Türkei, Griechenlands und Italiens wütet. So zeigt sie uns die Grenzen des Wachtstums in Realform auf.

Trotz permanenter Warnungen der Klima- und Umweltforscher frönt die Wirtschaft, unterstützt von der Politik, nonchalant weiterhin dem Mantra des ewigen Wachstums. Das Tempelfeuer des Mammon halten dabei die fossilen Brennstoffe lebendig. Viel Zeit bleibt uns nicht, auch noch die letzten Klimaleugner zu überzeugen. Denn wenn sie auch jetzt nicht sehen, was auf sie selber zukommt, ist denen ohnehin nicht mehr zu helfen. Und diejenigen, die diese Schranken der Natur immer noch mit „nachhaltigem Wachstum“ welcher Art auch immer überschreiten wollen, haben den Schuss nicht gehört. Ein „Mehr“ verbietet sich ab jetzt von selbst.


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